Die Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit
„Freie und unautoritäre Erziehung bedeutet nicht, dass man die Kinder sich selbst überlässt, dass sie tun und lassen dürfen was sie wollen. Es bedeutet nicht, dass sie ohne Normen aufwachsen sollen, was sie selber gar nicht wünschen (….) Ganz gewiss sollen Kinder Achtung vor ihren Eltern haben, aber ganz gewiss sollten auch Eltern Achtung vor ihren Kindern haben, und niemals dürfen sie ihre natürliche Überlegenheit missbrauchen. Liebevolle Achtung voreinander, das möchte man allen Eltern und Kindern wünschen.“
(Auszug aus Astrid Lindgrens Rede anlässlich ihrer Auszeichnung
mit dem Friedenspreis des Buchhandels, 1978)
Wie wir arbeiten und was wir erreichen wollen.
In unserer Einrichtung werden 14 Kinder, im Alter von 2 Jahren bis zum Eintritt in die Vorschule, von drei Pädagoginnen betreut.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind mit seiner ganzen Persönlichkeit.
Wir beobachten regelmäßig die Kinder und versuchen herauszufinden in welcher gefühlsmäßigen Situation sie sich befinden, welche Bedürfnisse und Interessen sie haben. Aus der Zusammenfassung und Auswertung entwickeln wir entsprechende Projektthemen, dabei werden die Anregungen und Ideen der Kinder aufgenommen.
Bei der Durchführung unserer Projekte sollen möglichst alle Sinne angesprochen werden.
Deshalb beinhaltet unsere Projektarbeit folgende Bereiche:
• Malen und Zeichnen
• Basteln
• Spielen
• Kochen und Backen
• Bewegungsaktivitäten
• Musik
• Unsere Stadt erkunden
• Mathematik
• Forschen und Entdecken
• Bauen und Konstruieren
• Natur erkunden und erleben
• Bücher
• Rollenspiele
• Sprache
Kinder im Kindergartenalter gelangen über das Spielen zum Denken und begreifen handelnd ihre Umwelt. Alles Lernen vollzieht sich über das Handeln (ganzheitliches Lernen), nicht über das Wort.
Wir Erzieherinnen sind den Kindern ein aktives Vorbild und stehen ihnen als begleitende Unterstützung auf ihrem Weg zur Persönlichkeitsentwicklung und Individualitätsfestigung zur Seite.
So können Wissensdurst und Lernfähigkeit der Kinder mit Spaß und Lust gefördert werden.
Die Erzieherinnen des Kindergartens „Kleine Riesen“ erfüllen einen eigenständigen Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag, der sich an der Hamburger Bildungsempfehlung orientiert.
Uns ist es wichtig die Kinder ernst zu nehmen und sie jederzeit mit Respekt zu behandeln. Das bedeutet keineswegs, dass wir auf das Setzen von Grenzen oder das Austragen von Konflikten verzichten. Egal, ob Kinder die Dinge aus unserer Sicht „richtig“ oder „falsch“ machen wollen wir Pädagogen sie immer fair behandeln, ihnen Mut machen und ihren Stolz wecken.
Wir unterstützen die Kinder darin, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, die sie in ihrem Leben brauchen, mit denen sie Erlebtes verarbeiten können, sie an Selbständigkeit gewinnen können, die sie im Zusammenleben mit anderen Menschen benötigen.
Durch einen kontinuierlich gestalteten Tagesablauf mit immer wiederkehrenden Ritualen, wird den Kindern Sicherheit und Stabilität vermittelt. Eingebettet in diesen Rhythmus fällt es den Kindern leicht, neue Eindrücke aufzunehmen, zu verinnerlichen und zu verarbeiten.
Wir sehen uns als Begleiterinnen der Kinder. Wir unterstützen ihre natürliche Neugierde und regen ihr Lernverhalten an. Die Kinder sind Persönlichkeiten, die wir wahr und ernst nehmen, mit denen wir eine Beziehung eingehen, die sich auf der Grundlage von Vertrauens und Achtung aufbaut.
Unserer Ansicht nach haben Kinder ein Recht auf:
• Geborgenheit, Zuwendung, Gefühle, Achtung, Individualität, Wertschätzung, Akzeptanz und Freiräume
• Zeit und Ruhe
• Respekt vor ihrer Entwicklung
• Verständnis für ihr Verhalten
Der Kindergarten „Kleine Riesen“ versteht sich als familienergänzende Einrichtung. Wir verstehen die Eltern als „Experten ihres Kindes“ und legen Wert auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, die auf gegenseitige Wertschätzung basiert.
Wenn Sie mehr von unserem Konzept oder unserer pädagogischen Arbeit erfahren möchten, würden wir uns über einen persönlichen Besuch sehr freuen.